künstlerische ausgestaltung

Die Architektur des Altares stimmt sich in Farbe und Form in den Charakter der historischen Kirchenausstattung ein, zeigt aber eindeutig eine zeitgemäße künstlerische Gestaltung. Auf ein gemeinsames harmonisches Ganzes von Alt und Neu wurde bei der künstlerischen Gestaltung mit großer Sensibilität geachtet.

Bei der künstlerischen Gesamtgestaltung wurde großer Wert gelegt auf eine sensible Einbindung der neuen Teile in Farbe, Form und Qualität in den historischen Bestand des Kirchenraumes.

Altar, Ambo und die Altargeräte sind als Unikat in heller Bronze gegossen. Der Altar symbolisiert Christus.

Die Altarplatte aus Salzburger Marmor wird vom Laub des Ölbaumes getragen, welches auf den Messias, den Gesalbten, hinweist.

 

Im Altarsockel ist das Reliquiar (des hl.Koloman) eingesetzt und mit einem bronzenen Siegel, welches die Kreuzigung Christi mit Johannes und Maria als den Bund Gottes mit dem Menschen zeigt, verschlossen.

In der Bodenplatte des Altares, die intarsienartig in den Boden eingesetzt ist, sind als Eckdaten, der Patron der Kirche, der hl. Xystus, das Wappen des derzeitigen Bischofs von St. Pölten und zwei Texte des Heiligen Vaters eingearbeitet.

Auf der Rückseite zum Priester hin ist das Wappen des letzten Papstes Benedikt XVI. zu sehen.

 

Der Ambo, ebenfalls aus heller Bronze, ermöglicht das Auflegen des Evangeliars hin zum Besucher. In die Pultplatte sind die 4 Evangelisten und der wiederkommende Christus reliefartig als Gemme eingearbeitet. Parallel zum Altar wurde auch der Ambo mit dem Ölzweigmotiv gestaltet. Die Bodenplatte ist wiederum intarsienartig in die Altarstufe eingesetzt; als Eckdaten sind Glaube, Hoffnung und Liebe dargestellt.

Das Altar- und Vortragekreuz zeigt den Gekreuzigten und rückseitig Maria, die Muttergottes von Lourdes.

 

Die Altarleuchter, mit Trauben, Reben und Ähren gestaltet, tragen den Text "Lumen Christi", gesiegelt mit dem Motiv der Auferstehung und dem Text "Ich bin die Auferstehung und das Leben, wer an mich glaubt......."

 

Die Sedilien sind, passend zu Altar und Ambo, ebenfalls aus Bronze und Holz gearbeitet. Der Priesterstuhl aus Bronze hat seitlich ein Fach für Bücher.

 

 

Tauf- und Tageskapelle

In der Taufkapelle wurden als Besonderheit das Sakrament der Eucharistie und der Taufe örtlich zusammengeführt. Der Künstler hat hier den gotischen Taufstein zu einem Altar gestaltet, der die Taufe und auch die Messfeier ermöglicht - eine einmalige Darstellung in der Diözese, die zusammen in dieser Komposition wunderbar harmoniert.

Das Taufbecken ist gesiegelt mit dem Motiv der Arche.

Darüber hängt vom Schlussstein des Gewölbes ein Tafelkreuz mit dem Motiv des Pantokrators (Allherrschers); rückseitig das Lamm Gottes, umgeben von Trauben, Reben und Ähren.

Der Priesterstuhl in der Kapelle zeigt Christus, der Petrus den Schlüssel überreicht.

 

Zum Künstler

Die künstlerische Gestaltung hat der niederbayerische Bildhauer Joseph Michael Neustifter geleistet. Neustifter ist bekannt durch die Gestaltung vieler Kirchenräume und Brunnen.

Er ist auch jener Künstler, der die großen Benediktsäulen in Lourdes - Frankreich, Velletri - Italien und Marktl am Inn, dem Geburtsort Papst Benedikts XVI., geschaffen hat.

Seine letzte große Arbeit war der Taufbrunnen in der Abtei Niederalteich im Eingangsbereich der Basilika, der dem heiligen Gunther gewidmet ist und die Marienstele mit den Heiligtümern Europas  ("Shrines of Europe") in Altötting, in der auch die Wallfahrtsmadonna von Maria Zell ("Magna Mater Austriae") eingearbeitet ist.